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Coole Wassersportarten von Wasserspringen bis Octopush - Trends & Klassiker im Überblick

Brustschwimmen, Freistil, Rücken oder Delfinschwimmen? Wer Lust auf Wassersport hat, aber Abwechslung möchte sollte sich mal bei unseren Wassersportarten im Überblick umschauen. Von Einzelsportarten wie Wasserspringen bis hin zu Mannschaftssportarten wie Wasserball und neuen Trends wie "Unterwasser-Eishockey" haben wir spannende Wassersportarten gelistet.

 

Die Klassiker unter den Wassersportarten 

Wer nach Sportarten fürs Schwimmbad sucht, dem werden wohl als erstes die (recht bekannten) Klassiker einfallen: 

Turmspringen (offiziell: Wasserspringen)

Immerhin auch eine schon sehr alte olympische Sportart, aber auch ein beliebter Freizeitsport, den man in vielen Schwimmbädern (je nach gewünschter Turmhöhe) ausüben kann. Das Kunstspringen braucht in der Regel nur ein 1-m-Brett oder ein 3-m-Brett, Synchronspringen wird offiziell vom 3-m-Brett und vom 10-m-Brett ausgeführt. 

Man braucht etwas Mut und vor allem Geschicklichkeit, um bei den einzelnen Disziplinen tolle Sprünge hinzulegen, und Spaß macht das Ganze nicht nur Kindern, die für ihre Schwimmabzeichen ohnehin wenigstens einmal abspringen müssen. Infos über die sportliche Seite des Turmspringens gibt's beim deutschen Schwimmverband: http://www.dsv.de/wasserspringen/ 

 

Flossenschwimmen (Finswimming) 

Mit Flossen ist man schneller - sogar viel schneller. Flossenschwimmen ist ein internationaler Wettkampfsport und wird in der Regel mit der Monoflosse geschwommen. Nur für Kinder und Jugendliche sind offiziell auch geteilte Flossen erlaubt. Infos über Finswimming als Leistungssport und internationale olympische Disziplin findet man auch beim deutschen Sporttaucherverband: https://www.vdst.de/leistungssport/finswimming/was-ist-finswimming.html 

Für märchenhafte Gemüter gibt es dann auch eine interessante Variante - das "Mermaiding", wo mit Kostüm und ebenfalls mit Monoflosse geschwommen wird. Das ist dann allerdings keine internationale Wettkampfsportart mehr, sondern lediglich ein (ziemlich cooler) Zeitvertreib. 

 

Synchronschwimmen 

Olympische Disziplin ist das Synchronschwimmen nur für Frauen - die meisten Männer werden sich allerdings wohl auch meist nur wenig zu diesem Sport hingezogen fühlen. Als Sportart gibt es das Synchronschwimmen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts, in leicht veränderter Form sogar schon seit der Antike. Das Reigenballett im Wasser hat also beinahe schon Jahrtausende Tradition. 

 In Deutschland wird das Synchronschwimmen als Leistungssportart in allen vier offiziellen Varianten ausgeübt: Solo (zu Musik), Duett, Gruppe (vier bis acht Schwimmer) und Kombination (abwechselnd Solo, Duett und Gruppe). Wie beim Eiskunstlauf gibt es hier Pflicht und Kür. Wer sich für Synchronschwimmen als Sportart interessiert, findet auf den Seiten des Deutschen Schwimmverbands (DSV) mehr Infos:http://www.dsv.de/synchronschwimmen/  

 

Mannschaftssport im Wasser - Schnell, cool, spannend!

Allein Sport zu treiben ist immer ein wenig langweilig - man muss es aber auch gar nicht. Auch im Wasser gibt es viele Mannschaftssportarten, die nicht nur eine Menge Spaß machen, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur eigenen Fitness leisten. Die wichtigsten Mannschaftssportarten im und unter Wasser wollen wir Ihnen deshalb einmal kurz beschreiben. 

 

Wasserball oder Waterpolo

 Wasserball ist auch eine offiziell von der FINA (Weltschwimmverband) anerkannte Sportart. Gleichzeitig ist sie die älteste olympische Mannschaftssportart, bereits seit 1875 gespielt wird und die es schon bei den Olympischen Spielen im Jahr 1900 gab. Auch in der Schwimm-WM und bei den Schwimmeuropameisterschaften ist Wasserball vertreten - die Sportart hat also einen ebenso ernsthaften Hintergrund wie Handball oder Fußball. International heißt der Sport "Waterpolo". 

So wird Waterpolo gespielt: 13 (oder 15) Spieler stehen einander gegenüber und versuchen, den rund 450 Gramm schweren Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Dabei wird zwischen Kraul- und Rückenschwimmen und Wassertreten gewechselt, um Positionswechsel durchzuführen, Zuspiele anzunehmen oder die Position zu halten. Taktik und Spielerpositionen sind beim Wasserball ebenso wichtig wie beim Fußball. Aktuelle Infos über den Sport findet man auf der Seite der Deutschen Wasserball-Liga: http://www.deutsche-wasserball-liga.de/. Deutschlandweit gibt es zur Zeit 194 aktive Wasserball-Vereine für Männer und Frauen. 

 

Unterwasser-Rugby

Unterwasser-Rugby ist eine der weniger allgemein bekannten Sportarten in Deutschland, obwohl es eine Nord-, Süd- und Westliga und eine Damen-Bundesliga gibt. Anders als Wasserball gehört die Sportart nicht in den Bereich der FINA, sondern wird vom internationalen Tauchsportverband CMAS organisiert. Unterwasser-Rugby ist aber eine deutsche Sportart, die auch in Deutschland (Mühlheim/Ruhr) zum ersten Mal gespielt wurde. 

So wird Unterwasser-Rugby gespielt: Beim Unterwasser-Rugby (UWR) wird nicht IM Wasser, sondern UNTER Wasser gespielt. Dementsprechend tragen alle Spieler Tauchmasken, Schnorchel und speziellen Rugby-Schwimmflossen. Ziel ist es, einen mit Salzwasser gefüllten Ball (der dann im Wasser absinkt) in den gegnerischen Korb zu bringen, der ebenfalls unter Wasser angebracht ist. Auch hier spielen maximal 15 Spieler pro Mannschaft. 

Dabei geht es durchaus etwas rauer zu - Unterwasser-Rugby ist, wie die Version an Land, ein Vollkontakt-Sport. Weil der Sport unter Wasser sehr anstrengend ist, sind bei den offiziellen Turnieren die Halbzeiten mit 15 Minuten auch relativ kurz gehalten. Infos und Termine für die UWR-Szene in Deutschland findet man auf der Seite des Verbands deutscher Sporttaucher (VDST): http://www.vdst.de/leistungssport/unterwasser-rugby.html und auf der Seite http://uwr1.de

 

Octopush (Unterwasser-Hockey)

Nicht nur Rugby kann man unter Wasser spielen, sondern auch Hockey. Auch dieser Sport gehört, weil vollständig unter Wasser ausgeführt, in den Organisationsbereich des CMAS, des internationalen Taucherbereich. Innerhalb Deutschlands übernimmt auch beim Unterwasser-Hockey der VDST (Verband deutscher Sporttaucher) die Organisation. In Deutschland ist Unterwasser-Hockey als relativ junge Sportart erst seit 1998 offizieller Wettkampfsport, entstanden ist es aus dem Unterwasser-Rugby. Im Unterwasser-Hockey gibt es aber sowohl Europa- als auch Weltmeisterschaften. 

So wird Unterwasser-Hockey  gespielt: Der Puck, der beim Unterwasser-Hockey rund 1,5 kg wiegt, soll mithilfe eines (mit rund 30 cm Länge vergleichsweise kurzen) Schlägers in eine Metallrinne auf der gegnerischen Seite befördert werden. Die Ausrüstung besteht aus Schnorchel, Tauchermaske und Flossen wie beim Unterwasser-Rugby, zum Schutz der Schlägerhand kommt noch ein zusätzlicher Handschuh zum Einsatz. Der Schnorchel verfügt über einen Mundschutz. 

Die Teams sind hier kleiner, eine Mannschaft umfasst beim Wasserhockey nur sechs Spieler. Die Farbe der Schwimmkappe und die (gleiche) Farbe des Schlägers macht die Zugehörigkeit zu einer Mannschaft beim Spiel deutlich, die Schiedsrichter geben über Unterwasserhupen oder Klangstäbe Signale an die Spieler. Mehr Infos über den Sport und aktuelle Spielberichte finden Sie auf der entsprechenden VDST-Seite: http://www.vdst.de/leistungssport/weitere-sportarten/unterwasser-hockey.html. Als Wettkampfsport wird Unterwasserhockey derzeit nur an einigen wenigen Standorten (darunter Berlin, München, Heidelberg, und Hannover) betrieben. 

 

Auch das geht: Unterwasser-Eishockey 

Ein noch seltenerer Sport, der aber vielleicht in Zukunft ein Trend werden könnte, ist Unterwasser-Eishockey. Den ersten internationalen Wettkampf gab es erst 2007, ausgeführt wird der Sport von Apnoetauchern (das heißt ohne künstliche Atemgeräte) und mit lediglich zwei Spielern pro Mannschaft. Das Spielfeld ist die Unterseite der Eisdecke eines zugefrorenen Sees, gespielt wird hier wegen der Kälte und des großen Kraftaufwands bei Turnieren nur drei mal zehn Minuten. Wer sich diesen Sport als Leidenschaft erkürt, sollte dann allerdings schon ein paar passende Kenntnisse mitbringen - und einen im Winter zugefrorenen See zum Üben.